2017–2019 | Are we cyborgs yet mit Victoria Larrson




In Workshopformaten (u.a. 4. Welt mit kitchenpolitics, Creamcake, ACUD) beforschten wir Körperlichkeiten des Digitalen. Wir untersuchten die alltägliche Nutzung und das Heilsversprechen smarter Technologien durch Körperarbeit und Konversation.

Digitale Technologien haben das Leben verändert. Digitalisierung ist nicht nur ein firmengesteuertes großes ökonomisches Projekt, sondern auch ein von Nutzer*innen mitbetriebenes Projekt. Wissen und Sein wird großen Unternehmen zur Verfügung gestellt, ohne dafür bezahlt zu werden. Welche Bedeutung haben Berührung, Reaktion und Bezogensein vor dem Hintergrund ständiger digitalen Verbundenheit? Was sind die persönlichen Vorteile der Nutzung smarter Technologien? Wo überschneidet sich die Nutzung mit Lohnarbeit? Wo ist sie nützlich für unsere sozialen Beziehungen jenseits der Arbeit oder nützlich als Werkzeug in Bezug auf Fragen von care und Solidarität? In interaktiven Formaten diskutierten und praktizierten wir Formen der Selbstsorge, um ein kollektives Verständnis der digital-analogen Welt zu finden. Wir luden zu dieser Suche ein, um über Selbstfürsorge jenseits von Repräsentation und Ideologie der ständigen Verbundenheit nachzudenken.